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Wo immer Lars, der kleine sympathische Eisbär auch auftaucht, wartet schon ein spannendes Abenteuer auf ihn. Das wissen Fans des holländischen Autors und Illustrators Hans de Beer, dessen Geschichten teils bereits verfilmt sind, schon lange. Und so ist es natürlich auch in Der kleine Eisbär rettet die Rentiere, in dem Lars an Hand einer dünnen Eisschicht auf dem Wasser nicht nur entdeckt, dass der Sommer zu Ende ist: Er weiß auch, dass nun die Tiere wieder mit ihrer Wanderschaft vom Nordpol in den Süden beginnen. So sollte es eigentlich auch mit Oskar, dem kleinen Rentier, sein. Aber Oskar hat den Anschluss an die Herde (und damit seine Mutter) verloren. Ein Glück, dass das verängstigte Tier auf Lars trifft! Der macht ihm Hoffnung, dass seine Mutter auf ihn wartet. Er macht ihm auf der Suche Mut, dass er nicht von Wölfen gefressen wird. Und er hilft der Rentierherde später, einen endlosen Zaun zu überwinden, den die Menschen errichtet haben und der die Rentiere daran hindert weiterzuziehen...

 

Fast ist es, als hätte de Beer für Der kleine Eisbär rettet die Rentiere die Grundideen von Büchern wie Der kleine Eisbär und der Angsthase oder Kleiner Eisbär, kennst Du den Weg? zusammen gewürfelt und daraus eine ebenso schöne wie lehrreiche neue Geschichte gebastelt. Aber eigentlich geht es ja immer um wahre Freundschaft, den Umgang mit Ängsten und das Finden richtiger Wege in de Beers Bilderbüchern. So sind sie alle ein wenig gleich -- und doch auch alle wieder auf eine zauberhafte Art und Weise verschieden. Der kleine Eisbär rettet die Rentiere jedenfalls eignet sich als „Einstiegsdroge“ in das eiskalte Universum des sympathischen Titelhelden ebenso wie als spannende Folge-Lektüre für alle Eisbär-Fans. Für Kinder ab drei Jahren. -- Isa Gerck